Eier oder nicht

Chamäleons legen Eier! Aber nicht alle. Es gibt bei den Chamäleons zwei Varianten der Fortpflanzung. Die allermeisten Chamäleons legen tatsächlich Eier. Die Eier sind meistens weiß bis beigefarben, weichschalig und klein. Zu den Ei legenden Arten gehören die Gattungen Brookesia, Calumma, Chamaeleo, Furcifer, Kinyongia, Nadzikambia, Palleon, Rhampholeon und Rieppeleon. Die kleinsten Eier legt ein kleines, braunes Erdchamäleon aus Madagaskar, Brookesia nana. Sie sind wenige als 10 mm groß! Die größten Eier dagegen legt das Parsons Chamäleon, Calumma parsonii parsonii, das ebenfalls aus Madagaskar kommt. Seine Eier sind zum Ende der unglaublich langen Inkubationsphase von anderthalb Jahren mehrere Zentimeter lang. Die meisten Eier legen übrigens die großen Mellers Chamäleons (Trioceros melleri) und Jemenchamäleons (Chamaeleo calyptratus), obwohl letztere wesentlich kleiner sind. Bei starker Fütterung in der Terraristik schaffen Jemenchamäleon-Weibchen über 50 Eier, was ungaublich viel für so ein kleines Tier ist. Vom Mellers Chamäleon sind sogar Gelege mit über 80 Eiern bekannt.

Dagegen sind die Gattungen Archaius, Bradypodion und viele Arten der Gattung Trioceros eilebendgebärend oder ovovivipar. Das bedeutet, dass diese Chamäleons lebende Jungtiere gebären, die bei der Geburt noch von einer dünnen Eihaut umgeben sind. Man vermutet, dass es sich dabei um eine Anpassung an kühlere Temperaturen handelt. Denn die eilebendgebärenden Chamäleons leben hoch oben auf Bergen, wo es nicht so warm wird wie weiter unten im Land.

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Video: BBC Earth, Frozen Planet II

Internationaler Chamäleontag