Das älteste Chamäleon der Welt

Das älteste Chamäleon der Welt

Internationaler Chamäleontag

Das älteste Chamäleon der Welt kommt aus Myanmar. Genauer wurde es eher zufällig entdeckt. Seit über einem Jahrhundert verfügt Myanmar – vermutlich als einzigstes Land der Welt – über kommerzielle Bernsteinminen aus der Kreidezeit. Die ergiebigsten Minen dieses „Burmit“ genannten Bernsteins liegen im Tal von Hukawng in Kachin im Norden Myanmars. Diese bedienen vor allem den chinesischen Markt, ein Teil wird auch direkt vor Ort an interessierte Privatleute verkauft. Wissenschaftler haben unter den verkauften Bernsteinen seit Jahren immer wieder paläontologisch hochinteressante Funde gemacht.

Das besagte Chamäleon wurde zusammen mit anderen in Bernstein eingeschlossenen Fossilien an Schmuckhändler verkauft, die die Steine zu sogenannten Cabochons, einer Schmucksteinform, schliffen. Von dort wurden die Stücke an Privatleute verkauft, darunter James Zigras und Scott Anderson, private Sammler. Wissenschaftler durften die Bernsteine untersuchen und steckten sie unter anderem ins CT. Heraus kam, dass das kleine Chamäleon wohl ein Jungtier sein musste. Fast das gesamte Skelett und nahezu die gesamte Haut sind erhalten. Es ist nur 10,6 mm lang und besonders die Krallen sind sehr gut erhalten. Der gesamte Habitus des Tieres lässt auf ein Chamäleon schließen, lediglich die Zähne und die Anordnung der Finger und Zehen passt nicht ganz zu den heutigen Chamäleons. Man geht heute aus, dass dieses Chamäleon über 99 Millionen Jahre alt ist und solange schon im Bernstein steckt. Eine heute existierende Art Chamäleon ist es natürlich nicht, aber ein Verwandter. Man nennt es „Protochamäleon“, es ist also ein Vorläufer unserer heutigen Chamäleons. Im Bild oben ist das Chamäleon übrigens ganz rechts unten zu sehen, im viereckigen Bernstein mit dem 1 cm-Maß darunter. Dieser Bernstein befindet sich heute nach wie vor in einer privaten Sammlung und nicht im Museum.

…um noch eine Frage zu klären, die du dir sicher auch gestellt hast, die aber noch nicht beantwortet wurde: Soweit man bisher weiß, werden Parsons Chamäleon aus Madagaskar am ältesten von allen Chamäleons. Aus der Terraristik sind einzelne Männchen bekannt, die über 20 Jahre alt sind.

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Foto: Verschiedene Fossilien in Bernstein, Quelle: Juan D. Daza, Edward L. Stanley, Philipp Wagner, Aaron M. Bauer, David A. Grimald; Mid-Cretaceous amber fossils illuminate the pastdiversity of tropical lizards, Download

 

Nachtrag: Leider hat sich inzwischen herausgestellt, dass es sich bei der kleinen Kreatur im Bernstein gar nicht um ein Chamäleon handelt. Das älteste Chamäleon stammt folglich doch nicht aus Myanmar!

Warum wechseln Chamäleons die Farbe?

Warum wechseln Chamäleons die Farbe?

Internationaler Chamäleontag

Dass Chamäleons ihre Farben danach aussuchen können, worauf sie sitzen, ist ein Mythos. Genauso stimmt es nicht, dass Chamäleons sich ihrem Hintergrund anpassen und quasi „unsichtbar“ werden können. Tatsächlich nutzen Chamäleons ihre Fähigkeit zum Farbwechsel, um zu kommunizieren und ihre Stimmung auszudrücken. Leuchtende Farben sollen Kontrahenten beeindrucken. Kontrastreiche Muster zeigen bei den Weibchen an, dass sie trächtig sind. Blasse Farben zeigen, dass ein Kontrahent einem anderen unterlegen ist, gerade keine Fortpflanzungssaison ist oder es dem Chamäleon nicht so gut geht. So passt übrigens das Sprichwort des „sich schwarz Ärgerns“ perfekt zum Chamäleon: Wenn Chamäleons sehr schlechte Laune haben, werden sie tatsächlich schwarz.

Jede Chamäleonart hat ein begrenztes Farbspektrum zur Verfügung. Der Farbwechsel selbst wird durch Guaninkristalle in der Haut verursacht und findet unbewusst statt. Und auch innerhalb der einzelnen Art kann jedes Chamäleon nur bestimmte Farben annehmen. Bei Pantherchamäleons, bei denen die Männchen als besonders farbgewaltig bekannt sind, kann beispielsweise grüne Haut bei Erregung gelb oder orange werden, blaue Haut kann sogar weiß werden, rote Haut jedoch kann nur in der Intensität wechseln.

Und dann gibt es da übrigens noch Erdchamäleons, die gar nicht „chamäleontypisch bunt“ sind. Dabei sind sie genauso Chamäleons, nur eben weniger bekannt. Sie tragen, ihrem Lebensraum am Boden geschuldet, vor allem braune und beige Farbtöne.

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Fotos:
Pantherchamäleon in ruhigem (links) und erregtem Zustand (rechts), Quelle: Jérémie Teyssier, Suzanne V. Saenko, Dirk van der Marel, Michel C. Milinkovitch, Photonic crystals cause active colour change in chameleons, Download
Chamaeleo zeylanicus in verschiedenen Färbungen über den Tag, fotografiert von Dr. Raju Kasambe, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International
Bradypodion damaranum, Bradypodion transvaalense und Bradypodium caffrum, Färbung bei dominanten (links) und unterlegenen (rechts) Männchen, Quelle: Devi Stuart-Fox & Adnan Moussalli, Selection for Social Signalling drives the evolution of chameleon colour change, Download

 

Was fressen Chamäleons?

Was fressen Chamäleons?

Internationaler Chamäleontag

Die meisten Chamäleons sind insektivor, das heißt sie ernähren sich von Insekten, Spinnentieren, Arthropoden und anderem Kleingetier. Je nach Größe kann das Futterspektrum dabei von Fliegen, Motten, Wespen, Schmetterlingen und Heuschrecken bis zu Gottesanbeterinnen oder Spinnen reichen. Besonders kleine, am Boden lebende Chamäleons ernähren sich auch von Asseln und Springschwänzen sowie Blattläusen. Die größten Chamäleons dagegen verschmähen ab und zu auch einen kleinen Vogel oder einen Gecko nicht. Wie schon viele Reisende, aber auch Chamäleonhalter beobachtet haben, sind Chamäleons Opportunisten, was ihr Futter angeht. Ist ein junges Chamäleon in der Nähe und es würde gut ins Maul passen, schießen sie auch schonmal einen deutlich kleineren Artgenossen vom Ast und verzehren ihn. Die Regel ist das aber zum Glück nicht. Von einigen wenigen Chamäleonarten ist außerdem bekannt, dass sie ab und an Pflanzenblätter verzehren. Man dachte über Jahrhunderte, Chamäleons wären reine Lauerjäger. Tatsächlich stimmt das nicht so ganz. Sie sind so genannte „cruise forager“, also „sich langsam bewegende Beutegreifer“, die eben nicht nur auf einer Stelle auf Essen warten, sondern sehr gemächlich jagen gehen.

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Foto: Chamaeleo chamaeleon schießt ein Insekt in Kapıçam National Park, Türkei; Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International, fotografiert von Mkrc85

Das größte Chamäleon der Welt

Das größte Chamäleon der Welt

Internationaler Chamäleontag

Das größte Chamäleon der Welt – naja, eigentlich streiten sich mehrere Arten um den Titel. Drei Anwärter gibt es: Das Mellers Chamäleon (Trioceros melleri) aus Festland-Afrika, das Parsons Chamäleon (Calumma parsonii parsonii) aus Madagaskar und das Madagaskar-Riesenchamäleon (Furcifer oustaleti).

Das Mellers Chamäleon kommt in den Bergen Tansanias, Nord-Mosambiks und Malawis vor. Als Hauptverbreitungsgebiet ist der Berg Zomba bekannt. Das größte bisher vermessene Chamäleons dieser Art soll 76 cm von der Nasen- bis zur Schwanzspitze gemessen und 600 g gewogen haben. Das Parsons Chamäleon dagegen kommt an verschiedenen Orten der zentralen und südlichen Ostküste Madagaskars vor. Hier soll das größte bisher gemessene Chamäleon 72 cm gehabt haben, aber beim Gewicht gibt es sogar Messungen über 700 g. Schwerer ist das Parsons Chamäleon also auf jeden Fall, die Größe kommt bei einigen Tieren gut an das Mellers Chamäleon heran. Bleibt noch das Madagaskar-Riesenchamäleon. Es kommt auf fast 70 cm und gewichtstechnisch bleibt es trotz teils beeindruckenden Größen fast immer unter 500 g. Es muss sich trotz seines Namens also wohl mit Platz drei begnügen.

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Fotos:
Trioceros melleri
Creative Commons Attribution 4.0 International, fotografiert von John Lyakurwa
Calumma parsonii parsonii, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International, fotografiert von Jialiang Gao
Furcifer oustaleti, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International, fotografiert von Sharp Photography

Das kleinste Chamäleon der Welt

Internationaler Chamäleontag

Das kleinste Chamäleon der Welt ist zeitgleich auch der kleinste Amniot der Welt. Es heißt Brookesia nana – Nano-Chamäleon – und wurde erst 2021 entdeckt. Das ist bei seiner Größe auch gar nicht weiter verwunderlich – es wird nur 22 mm lang! Dabei ist das Männchen sogar noch etwas kleiner als das Weibchen, das mit 29 mm Gesamtlänge aber wahrlich auch kein Riese ist. Seine Heimat ist die Insel Madagaskar im Indischen Ozean, genauer im Sorata-Massif im Norden Madagaskars. Es lebt in Laubschichten am Fuße großer Bäume. Spannend ist auch noch eine andere Eigenschaft: Im Verhältnis zu seiner Körpergröße hat das Männchen dieser Art unglaublich große Hemipenes! Ja, Chamäleons haben zwei Penes statt einem einzigen Penis – praktisch, wenn mal einer kaputt geht. Aber beim Nano-Chamäleon betragen die Hemipenes 18,5% der gesamten Körperlänge. Das wäre beim Mensch so, als wäre der Penis bei einem 1,80 m großen Mann 33 cm lang.

Aber zurück zum Nano-Chamäleon selbst. Trotz seiner winzigen Größe pflanzt es sich wie viele andere Chamäleonarten über Eier fort, die im Laub abgelegt werden. Daraus schlüpfen noch winzigere Jungtiere, die sich von kleinsten Mikroinsekten am Boden ernähren. Insgesamt dürften die Winzlinge es jedoch relativ schwer im Regenwald haben, denn selbst jede Spinne ist größer als sie und sieht ein kleines Chamäleon sicher als willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan.Tatsächlich ist die Hautpbedrohung für die kleinen Chamäleons aber der Mensch. Das Nano-Chamäleon ist vermutlich schon vor seiner Entdeckung vom Aussterben bedroht gewesen.

Die Entdeckung war damals ein ziemlich großes Ding. Überall wurde berichtet, zum Beispiel in Die Welt, auf National Geographic, bei Scinexx, im GoodNews Magazin oder bei der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Die Original-Veröffentlichung findest du übrigens hier kostenlos zum Download. Und was wir bis heute noch nicht wissen: Gibt es vielleicht sogar noch ein kleineres Chamäleon? Nach Brookesia minima, Brookesia micra und Brookesia nana fehlt eigentlich nur noch Brookesia pika. Madagaskar hat ja schon einige Überraschungen bereit gehalten…vielleicht auch diese noch?

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Video: EndangeREX, Timon Glaw

Chamäleons bestimmen

Chamäleons bestimmen

Internationaler Chamäleontag

Chamäleons bestimmen – Wusstest du, dass es eine Plattform gibt, auf der du jede deiner Chamäleonbeobachtungen auf Reisen online stellen kannst? Auf iNaturalist kann jeder seine fotografierten Beobachtungen mit anderen teilen. Genauso kannst du dort aber auch Chamäleons von Fachleuten bestimmen lassen, die du selbst nicht bestimmen konntest. Auch aus der AG Chamäleons sind dort einige Personen vertreten! Wissenschaftler und Neugierige aus aller Welt können die Beobachtungen einsehen und so neue Fundorte oder unbekannte Arten bequem von zu Hause aus finden. Oder spannende Beobachtungen machen – wie zum Beispiel diese Veröffentlichung zu Mückenstichen bei Chamäleons gerade kürzlich unter Beweis gestellt hat.

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Foto: Trioceros deremensis, fotografiert von Simon Tonge

Arten von Chamäleons weltweit

Arten von Chamäleons weltweit

Internationaler Chamäleontag

Weißt du, wieviele Chamäleons es auf der Welt gibt? Aktuell sind es genau 228 Arten! Die meisten davon kommen in Afrika vor, über 40% davon sogar nur auf der Insel Madagaskar. Aber auch im Süden Spaniens, in Italien, der Türkei und in Indien gibt es Chamäleons. Von farbgewaltig bis klein und braun, von winzig klein bis riesig groß ist alles dabei. Eine unglaubliche Vielfalt macht diese Reptiliengruppe einzigartig. Und es sind längst noch nicht alle Arten beschrieben!

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Hier eine Liste aller aktuell bekannten Chamäleonarten, jeweils mit Link zur ReptileDatabase zu weiteren Informationen:

Foto: Trioceros hoehnelli, fotografiert von Marius Burger

Internationaler Chamäleontag

Internationaler Chamäleontag

Allgemeines

Endlich haben auch die buntesten Reptilien der Welt einen eigenen Feiertag! Wildlife Madagascar hat den 09. Mai als INTERNATIONALEN CHAMÄLEON TAG ausgerufen. Und die AG Chamäleons beteiligt sich selbstverständlich daran. Ab 00:00 Uhr am 09. Mai 2024 posten wir jede Stunde Fakten, spannende Informationen, weiterführende Links und Spiele rund ums Thema Chamäleons. 24 Stunden lang! Wir freuen uns drauf!

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Fotowettbewerb 2024

Fotowettbewerb 2024

AG Interna

Auch dieses Jahr gibt es wie immer zur Tagung unseren beliebten Fotowettbewerb. Und dieses Jahr gibt es sogar doppelte Gewinnchancen: Wir vergeben jeweils einen ersten, zweiten und dritten Platz mit tollen Preisen in den beiden Kategorien „Naturaufnahme“ und „Terraristik“. Fotos können hier eingereicht werden – jeder kann teilnehmen und ein Foto pro Kategorie einreichen. Wir freuen uns auf eure Beiträge!

Geschlechtschromosomen bei Chamäleons

Geschlechtschromosomen bei Chamäleons

Wissenschaft

Welches bei Chamäleons die Geschlechtschromosomen sind, ist bisher eher spärlich untersucht worden. Von der madagassischen Chamäleongattung Furcifer ist bekannt, dass sie über Z und W-Chromosomen verfügen, wobei manchmal auch mehrere Z-Chromosomen auftreten, so genannte Neo-Geschlechtschromosomen. Kürzlich wurde nun in Tschechien mehr dazu geklärt.

Blut- und Gewebeproben wurden von 13 Chamäleon entnommen, um DNA zu isolieren. Zu den beprobten Tieren gehörten jeweils ein Männchen und ein Weibchen der Arten Brookesia therezieni, Calumma glawi, Calumma parsonii, Chamaeleo calyptratus, Furcifer campani, Furcifer labordi, Furcifer lateralis, Furcifer oustaleti, Furcifer pardalis, Furcifer rhinoceratus, Furcifer viridis, Kinyongia boehmei und Trioceros johnstoni. Lediglich bei den Furcifer oustaleti wurden zwei Weibchen beprobt. Anschließend wurden die Z1-Chromosomen der Pantherchamäleons und die Z- und W-Chromosomen mittels Mikrodissektion untersucht. Gene Coverage Analysen wurden für Teppich- und Pantherchamäleons durchgeführt. Außerdem wurden qPCRs durchgeführt, um die Homologie der Z-Chromosomen zu vergleichen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Morphologie der Z1-Chromosomen von Pantherchamäleons dem Z-Chromosom der gesamten Gattung Furcifer entspricht. Das Z1-Chromosom der Pantherchamäleons entspricht damit dem Z-Chromosom bei Furcifer oustaleti. Das Z2-Chromosom der Pantherchamäleons dagegen ist ein Neo-Geschlechtschromosom. Sowohl das Z- als auch das W-Chromosom bei Furcifer oustaleti sind wahrscheinlich pseudautosomal. 42 Gene wurden als spezifisch für das W-Chromosom beschrieben.

Insgesamt wurden 16.947 Gene in Furcifer lateralis und 16.909 Gene in Furcifer pardalis identifiziert. Das Verhältnis der Genzahl zwischen Weibchen und Männchen beträgt 0,35 und 0,65 für die beiden Arten. Bei Panther- und Teppichchamäleons stellte sich heraus, dass die meisten Gene der W- und Z-Chromosomen gleich sind, verhältnismäßig wenige Gene fanden sich nur auf dem W-Chromosom. Diese Erkenntnis ist überraschend, da die Forscher eigentlich erwartet hätten, dass das heterochromatische W bei Furcifer-Arten einen Großteil seiner Gene gegenüber dem Z-Chromosom verloren hätte.

Die Geschlechtschromosomen der Gattung Furcifer haben sich wahrscheinlich vor mindestens 20 Millionen Jahren entwickelt, was etwa dem Zeitpunkt der Absplittung der Art Furcifer campani von den übrigen Furcifer-Arten entspricht.

Heteromorphic ZZ/ZW sex chromosomes sharing gene content with mammalian XX/XY are conserved in Madagascan chameleons of the genus Furcifer
Michail Rovatsos, Sofia Mazzoleni, Barbora Augstenová, Marie Altmanová, Petr Velenský, Frank Glaw, Antonio Sanchez, Lukáš Kratochvíl
Scientific Reports 14, 2024: 4898.
DOI: 10.1038/s41598-024-55431-9