Am Dienstag, den 01. Oktober 2024, zeigt Rainer Dolch einen spannenden Vortrag im Frankfurter Zoo. Rainer Dolch arbeitet seit Jahren für die Association Mitsinjo im östlichen Hochland Madagaskars, er berichtet also aus erster Hand.
Als ein Überbleibsel des Urkontinents Gondwana liegt Madagaskar seit mehr als hundert Millionen Jahren isoliert im Indischen Ozean. Durch die lange Zeit der Isolation ist die Evolution hier eigene Wege gegangen und hat eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt hervorgebracht.
Hierzu gehören unter anderem die Lemuren, die mehr als hundert Arten umfassen, endemische Raubtiere wie die Mungo-ähnlichen Vontsiras und die Puma-ähnlichen Fossas, sowie die an Igel und Spitzmäuse erinnernden Vertreter der Tanreks – einer Säugetiergruppe, die in der Verwandtschaft der Elefanten und Erdferkel steht. Die ausgestorbene Megafauna Madagaskars umfasste zudem mehrere Arten von Flusspferden und Riesenlemuren sowie den Riesenlaufvogel Aepyornis. Auch die heute noch existierende Tierwelt der Insel ist durch den Einfluss des Menschen massiv vom Aussterben bedroht. In seinem Vortrag zeigt Rainer Dolch Ansätze zum dringend nötigen Schutz dieser einzigartigen Lebewelt auf.
Rainer Dolch Von Aye-Aye bis Fossa – Ein Labor der Evolution: Kann Madagaskars einzigartige Lebewelt noch gerettet werden?
Grzimekhaus
Zoo Frankfurt (Eingang Rhönstraße)
Bernhard-Grzimek-Allee 1
60316 Frankfurt am Main
Vortragsbeginn 18.00 Uhr